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Vom Sehen und Gesehenwerden

von

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Manzoku – Zufriedenheit

Aoi:

 

Ich fühle mich wohl, so richtig. Heute Morgen noch hätte ich es für unmöglich gehalten, dass sich meine Emotionen binnen weniger Stunden ins komplette Gegenteil verkehren, doch genau das haben sie. Nun da zwischen Uruha und mir alles geklärt ist, nichts mehr zwischen uns steht, ist auch diese unsägliche Unsicherheit von mir abgefallen. Noch wertvoller war jedoch das Gespräch zwischen ihm und Reita, dem ich wie selbstverständlich beiwohnen durfte und das noch immer mein Herz wärmt. Ich freue mich so, dass sich meine Ahnung bestätigt hat. Ich kann nicht anders, beuge mich kurz über meinen Freund, um Uruha einen kleinen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Er erwidert, hält mich für einen Moment an Ort und Stelle, bevor er mich wieder loslässt. Reita murrt, als ich mich wieder gerade hinsetzen will, passt mich ab und vereinnahmt meine Lippen nun für sich. Mensch, daran könnte ich mich gewöhnen.

 

„Wegzoll“, raunt er und ich grinse, stupse mit der Nase die seine an.

 

„Den zahl ich gern.“

Es war eine großartige Idee von ihm, die gestern von mir verschmähten Leckereien vorbeizubringen. Die Platte ist mittlerweile leer, die Flasche Wein auch und das kräftige Aroma von frisch gebrühtem Espresso liegt in der Luft. Ich taste nach der kleinen Tasse, trinke den Rest aus und seufze schwer zufrieden.

„Wollt ihr fernsehen oder liest du noch ein bisschen, Uruha?“, erkundige ich mich und muss mich zusammenreißen, nicht wie ein verliebter Trottel vor mich hin zu grinsen. Andererseits … ich bin jetzt ein verliebter Trottel, schwer verliebt sogar.

 

„Ich kann gern noch lesen, außer ihr wollt lieber etwas anschauen?“

 

„Nope“, meldet sich Reita zu Wort und jetzt stielt sich ein Schmunzeln in meinen Mundwinkel, wenn auch aus anderem Grund. Ich höre die Neugierde förmlich aus seiner Stimme und keinen Moment später bestätigt er meine Vermutung.

„Ihr habt hoffentlich noch nicht viel weiter gelesen?“

 

„Keine Sorge, du hast kaum was verpasst. Du kannst dir sicher vorstellen, dass wir etwas … abgelenkt waren.“ Ich kann nicht anders und lege eine Spur Anzüglichkeit in die letzten beiden Worte.

 

Reita gluckst und Uruha räuspert sich umständlich, greift nach dem Buch und beginnt auffällig unauffällig darin zu blättern. Er ist so niedlich und ich würde ihm am liebsten sofort wieder einen Kuss geben, aber ich will vermeiden, dass er sich ernsthaft unwohl fühlt. Also sehe ich ihn nur lächelnd von der Seite her an.

 

„Ich kann den Teil auch gern noch einmal lesen, das macht mir nichts“, murmelt er und ich nicke zustimmend. Ich habe nichts dagegen. So oder so liebe ich es, seiner Stimme zu lauschen, da ist es beinahe egal, was er liest oder sagt. Erneut strecke ich mich auf dem Sofa aus – gut, dass es lang genug ist, um uns dreien Platz zu bieten – und lege meinen Kopf diesmal auf Reitas Schoß.

 

„Du hast es bequem, ja?“

 

„Sehr sogar.“

Ich grinse frech nach oben, rechne beinahe damit, jeden Moment ein Schnippen gegen meine Stirn oder Nase zu spüren, stattdessen beginnen Reitas Finger, sanft über mein Haar zu streicheln. Ich brumme zufrieden, sehe nach oben und kann erahnen, dass beide Augenpaare auf mir ruhen. Ein warmes Gefühl macht sich in mir breit, das ich in vollen Zügen genieße. Ich fühle mich angekommen.

 

Als ich eine Bewegung an Reitas Seite bemerke, die ich wenig später als Uruha ausmachen kann, der sich an meinen Freund lehnt, ist mein Glück perfekt. Reita legt den freien Arm um seine Schultern und Uruha entkommt ein kleiner Laut, den ich nur mit Behaglichkeit beschreiben kann. Mein Magen kribbelt und ich könnte schreien, so freue ich mich. Ich bleibe jedoch stumm, betrachte weiterhin die beiden Männer, die mir so viel bedeuten. Ich bemerke, wie Uruha den Kopf dreht, Reita für einen langen Augenblick ansieht.

 

„Darf ich dich etwas ganz Banales fragen?“, fragt er leise.

 

„Du darfst mich alles fragen, banal oder nicht.“ In Reitas Stimme liegt ein Lächeln, das mir nur allzu vertraut ist.

 

„Was arbeitest du eigentlich?“

Oh, jetzt kommt’s. Ich kichere innerlich, während mein Freund die Spannung künstlich in die Höhe treibt, indem er Uruha eine Gegenfrage stellt.

 

„Was denkst du denn?“

 

„Ärgere ihn nicht“, mische ich mich ein und pike in seinen Bauch.

 

„Tue ich gar nicht.“

 

„Fitnesstrainer“, kommt es wie aus der Pistole geschossen von Uruha.

 

„Nicht ganz. Ich trainiere und boxe nur gern.“

 

„Die Untertreibung des Jahrhunderts“, schnaube ich, spare mir jedoch einen weiteren Kommentar.

 

„Ja, das … sieht man“, murmelt Uruha mit rauer Stimme und ich kann Reitas Ego förmlich fühlen, als es stolz wie ein Pfau die Federn stellt. Ein ebensolches Brummen kommt meinem Freund über die Lippen und ich muss seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, um das selbstzufriedene Grinsen vor mir sehen zu können. Prima. Uruha räuspert sich erneut auf diese entzückend umständliche Art, bevor er eine weitere Vermutung anstellt.

„Also kein Trainer. Dann … arbeitest du vielleicht bei einer Sicherheitsfirma? Türsteher oder so?“

 

„Manchmal, an den Wochenenden.“

 

„Mechaniker?“

 

„Wenn bei Toras Onkel in der Autowerkstatt Not am Mann ist, auch das.“

Uruha summt nachdenklich und Reita lacht leise. Auch ich muss grinsen, genieße es gerade sehr, wie normal und gelöst die Stimmung zwischen uns ist.

„Ich bin Übersetzer bei einer internationalen Softwarefirma.“

 

„Echt? Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Aber es macht Sinn und irgendwie passt es zu dir, dass du so zu sagen mehrere Standbeine hast.“

 

„Tja, ich lege mich eben nur bei wirklich wichtigen Dingen fest.“

Eine Gänsehaut bedeckt plötzlich jeden Zentimeter meines Körpers und ich muss unwillkürlich die Augen schließen. Reita hat ein unglaubliches Talent, tiefe Bedeutung in die gewöhnlichsten Worte zu legen, und ich liebe es, wenn er das tut. Ich greife nach seiner Hand, die mittlerweile auf meinem Bauch ruht, führe sie zu meinem Mund und drücke ihm einen Kuss auf die Fingerknöchel. Uruha hat noch immer nichts gesagt und als ich die Lider hebe, sehe ich, wie die beiden sich unverwandt in die Augen sehen. Mein Herz singt vor Glück, als sie sich küssen, bevor sich Uruha eng gegen Reita schmiegt und zu lesen beginnt. Mein Freund sieht auf mich herab und seine Finger streicheln über mein Gesicht. Auch er wirkt unendlich glücklich. Wieder schließe ich die Augen, spüre Reitas zartem Streicheln nach und taste über meinen Kopf, bis ich meine Hand an Uruhas Knie legen kann. Noch nie habe ich mich so vollständig gefühlt. In diesem Augenblick bin ich zuversichtlich, dass sich mein Leben endlich so entwickeln wird, wie ich es mir immer gewünscht habe. Besser zu sehen, wäre natürlich ein Bonus, aber ich will nicht gierig sein. Ich bin zufrieden, wie es gerade ist. Zufrieden und glücklich.

 

~*~

 

Uruha ist über Nacht geblieben. Ich muss mich zusammenreißen, nicht ständig in meinen Tagträumereien zu versinken, vor allem jetzt, wo ich im Büro des Kisekis sitze und gemeinsam mit dem Kundendienstmitarbeiter versuche, das Kassenprogramm wieder zum Laufen zu bekommen. Wenn es nach mir ginge, würde ich dieses dämliche System einstampfen und etwas Anständiges programmieren, aber Uruha hat so zerknirscht gewirkt, als ich ihm das vorgeschlagen habe. Das Programm muss ihn eine ganze Stange Geld gekostet haben, also tue ich mein Bestes, um meinen Programmierer-Stolz hinunterzuschlucken.

 

Höflich bedanke ich mich bei dem jungen Mann und verabschiede mich, als wir an dem Punkt angekommen sind, an dem ich allein und vor allem in meinem Tempo weitermachen kann. Halleluja. Ich recke die Arme über den Kopf, lehne mich im Bürostuhl nach hinten und gähne ausgiebig. Ich kann Ruki im Verkaufsraum mit einer Kundin sprechen hören und Uruha, der mit Kai die gerade gelieferte Bestellung auf Vollständigkeit prüft. Selbst Reita geistert hier irgendwo herum, vermutlich ganz in der Nähe der Kaffeemaschine. Er hat es sich nicht nehmen lassen und Uruha und mich heute Morgen nicht nur hergefahren, sondern ist auch geblieben. Laut eigener Aussage nur, weil der Kaffee hier unverschämt gut schmeckt – ich bin mir jedoch sehr sicher, dass er nicht ohne Uruha sein will. Und hey, da geht es ihm wie mir. Unwillkürlich muss ich grinsen. Reita ist der Schlafmangel der letzten Nacht deutlicher anzumerken als mir, was mich selbst wundert. Vermutlich funktioniere ich besser mit Glücksgefühlen im Blut, wohingegen mein liebster Freund auf Koffein setzt.

 

Ich schalte den Bildschirm meines Laptops aus, der mit Uruhas Rechner verbunden ist, nachdem ich den Quellcode aufgerufen habe, und stecke mir einen Kopfhörer ins Ohr. Die mechanische Stimme der Sprachausgabe leitet mich und ich genieße es tatsächlich, für diese Arbeit meine Augen nicht benutzen zu müssen. Sie brennen leicht – kein Wunder, ich weiß, dass ich sie in der letzten Stunde überbeansprucht habe. Ich gähne erneut hinter vorgehaltener Hand und mache mich an die Arbeit, merke aber schnell, dass ich Probleme damit habe, mich zu konzentrieren. Ich bin wohl doch nicht so fit, wie ich eben noch gedacht habe. Immer wieder driften meine Gedanken ab, bis ich schließlich aufgebe und sie zulasse.

 

Mir entkommt ein zwar leises, aber deutlich schwärmerisches Seufzen, als sich die Erinnerungen an die letzte Nacht in den Vordergrund meines Geistes drängen. Obwohl uns die Leidenschaft mehr als einmal übermannt hat, haben wir es ruhig angehen lassen. Keiner von uns wollte etwas überstürzen und wozu auch? Wenn es nach mir geht, haben wir alle Zeit der Welt und ich bin mir sicher, Uruha und Reita sehen das wie ich. Dennoch sehne ich mich danach, jede noch so kleine Berührung ein weiteres Mal spüren zu dürfen. Uruhas Küsse, Reitas streichelnde Finger, die Wärme der beiden, als wir es uns zu dritt in meinem großen Bett gemütlich gemacht haben. Es war perfekt. Mir wird warm ums Herz, als ich mich an ihre friedlich schlafenden Gesichter zurückerinnere. Wir hatten vergessen, die Vorhänge zuzuziehen, und so hatte mich die Morgensonne als Ersten geweckt. Sie war großzügig mit ihrer Helligkeit gewesen und hatte es mir ermöglicht, ihre im Schlaf entspannten Züge lange und ausgiebig mustern zu können. Mein Verdacht vom Vorabend hatte sich bestätigt, je länger ich Uruha angesehen habe. Denn selbst in diesem Moment war mir die Narbe nicht unangenehm aufgefallen. Genau wie Reita gestern sagte, ist sie ein Teil von ihm, den ich ebenso wenig wie seine Stimme, seine zarte Haut oder die weichen Haare missen möchte.

 

„Was tust du?“ Ein Kuss kitzelt mich im Nacken und ich zucke zusammen. Uruha hinter mir gluckst leise und stellt etwas neben den Laptop auf den Schreibtisch. Eine Tasse Kaffee, wie mir das kräftige Aroma keine Sekunde später verrät. Hach, er ist mein Held. Dankbar lächle ich, lege den Kopf in den Nacken, damit er es auch sehen kann, und freue mich diebisch, dass nun auch meinen Lippen ein kleiner Kuss vergönnt ist.

 

„Ich überprüfe den Quellcode. Der Mitarbeiter des Kundendienstes hat das System zwar wiederherstellen können, aber ich will wissen, wo das Problem liegt. Vielleicht passiert das dann nicht noch einmal.“

 

„Mh … und das machst du mit ausgeschaltetem Bildschirm?“ Uruhas Worte klingen skeptisch, was ich ihm nicht verübeln kann. Im Prinzip sind seine Zweifel angebracht, schließlich bin ich bis eben meinen Tagträumereien nachgegangen, ohne der Problemlösung einen Schritt näher gekommen zu sein. Aber nun ja – manche Dinge können auch ein Geheimnis bleiben.

 

„Hier.“ Ich halte ihm einen der Kopfhörer hin, den er erst verwundert betrachtet, bevor er ihn sich ins Ohr steckt. Mit flinken Fingern navigiere ich über die Tastatur, lasse mir den Quellcode vorlesen und bekomme erstaunlich schnell ein Gefühl dafür, was das Problem sein könnte.

 

„Krass“, murmelt Uruha neben mir ein paar Minuten später und zieht sich den Kopfhörer wieder aus dem Ohr.

„Ich verstehe kein Wort.“ Er lacht und schüttelt den Kopf. „Mal davon abgesehen, dass mir das viel zu viele englische Worte sind, aber ist dir das nicht zu schnell?“

 

„Zeit ist Geld, das muss so schnell sein, sonst werde ich nie fertig.“ Ich grinse, stoppe mein Tippen auf der Tastatur und sehe ihn an.

„Das ist reine Übungssache.“

 

„Ich schaue dich gerade sehr skeptisch an.“

 

„Wirklich.“ Mein Lächeln hat sich zu einem ausgewachsenen Grinsen geweitet und wieder steigt warme Zufriedenheit in mir auf. Er hat mir seinen Gesichtsausdruck wie beiläufig beschrieben, so wie es Reita immer tut. Ich kann nicht anders, entledige mich des Ohrhörers und stehe auf, um ihn fest in die Arme zu nehmen. Ohne Zögern schmiegt er sich an mich, auch wenn ich aus seiner Stimme die Verwunderung heraushören kann, als er mich fragt, womit er das verdient hat.

„Einfach so“, murmle ich gegen den Stoff seines Hemdes und lasse den Moment der sentimentalen Dankbarkeit über mich waschen.

„Übrigens glaube ich, den Fehler gefunden zu haben.“

 

„Ehrlich?“

 

„Jepp.“

 

„Oh Mann, das wäre eine große Erleichterung, wenn die Kasse wieder zuverlässig funktionieren würde. Wie kann ich dir dafür danken.“

 

„Na, jetzt warte erst einmal ab, bis ich fertig bin … aber ich hätte da schon eine Idee.“

Schmunzelnd hebe ich den Kopf ein kleines Stück, bis ich mit den Lippen über Uruhas Hals fahren kann.

 

„Mmmh, und die wäre?“

Immer höher wandere ich, bis ich seine Lippen streife, einen sanften Kuss darauf hauche.

 

„Verbring Weihnachten mit uns.“

 

„Mehr nicht?“

 

„Es würde Reita und mir die Welt bedeuten.“

Uruhas Finger fahren durch mein Haar und bescheren mir eine feine Gänsehaut. Sein süßer Schmollmund verzieht sich zu einem Lächeln, als er nickt.

 

„Dann werde ich deinem Wunsch mehr als gern nachkommen.“

Mit einem Mal sind Uruhas Lippen nicht mehr sanft und nachgiebig, sondern so fordernd, dass mir schier die Luft zum Atmen wegbleibt. Ich schlinge meine Arme noch fester um seine Mitte, dränge mich so nah gegen ihn, dass nicht einmal mehr ein Blatt zwischen uns passt. Die Leidenschaft erfasst mich, als wäre ich Stroh und Uruha der Funke, der mich zum Auflodern bringt. Wie aus weiter Ferne höre ich, wie sich die Tür zum Büro schließt, Schritte leise näher kommen. Eine Präsenz setzt sich auf den von mir verwaisten Stuhl in meinem Rücken und ich brauche sie nicht zu sehen, um zu wissen, dass es Reita ist. Kein anderer strahlt so viel Ruhe und selbstsichere Gelassenheit aus, wie er.

Seine Finger fahren frech über meinen Hintern, verharren an meiner Taille und erst da zuckt Uruha zusammen und lässt von mir ab.

 

„Reita!“, keucht er und entlockt mir mit seiner geschockten Stimmlage ein heiteres Lachen.

 

„Forgive me, Darling, ich wollte euch nicht stören.“

 

„Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass das eine dreiste Lüge ist“, murmle ich, habe Uruha wieder an mich gezogen und sehe Reita von der Seite her an.

 

„Okay ertappt. Aber zu meiner Verteidigung will ich festhalten, dass ich nur hier bin, weil Ruki und Kai wissen wollen, ob ihr auch was vom Italiener haben wollt.“

 

„Ist es schon so spät?“ Uruha klingt ebenso erstaunt wie ich. Haben wir wirklich so sehr die Zeit vergessen?

 

„Es ist halb zwei.“

Okay, wir haben definitiv die Zeit vergessen.

 

„Für mich bitte eine Calzone.“

 

„Und ich will Spaghetti Arrabiata“, entscheide ich und mein Magen gibt ein zustimmendes Knurren von sich.

 

„Hot.“ Reita schnurrt dieses kleine Wort nur und erhebt sich.

„Dann werde ich mal Meldung machen.“ Er kommt uns ganz nah, vereinnahmt erst meine Lippen für sich, bevor er Uruha so leidenschaftlich küsst, dass mir wahrlich heiß wird. Himmel, spätestens nach dem Essen muss ich die beiden aus dem Büro verbannen, sonst komme ich heute zu gar nichts mehr.

 

„Ach übrigens, Rei?“

 

„Mmmh, Love?“, raunt so angesprochener und jagt mir damit einen wohligen Schauer über den Rücken.

 

„Wir werden über Weihnachten Besuch haben, ganz wie du es dir gewünscht hast.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ryo-ki
2024-05-21T00:15:40+00:00 21.05.2024 02:15
Reita macht es Uruha mit der Frage nach dem Job echt nicht leicht. Uruhas Vermutungen sind dagegen recht klassisch vorhersagbar, aber eben das, woran eins zuerst denkt. xDD
Was er dann tatsächlich macht, ist überraschend und zugleich schön, wenn ich bedenke, wieviel da heutzutage ja eher über automatisierte Übersetzungen läuft. Und auch er scheint damit ziemlich gut zu verdienen.
Was mich noch zu einem anderen Gedanken bringt, den ich irgendwann in den letzten ... Tagen/Wochen hatte: Was ist eigentlich mit Aois Familie? Du hast mal im Erzähltext geschrieben, dass er in dem Haus aufgewachsen ist, aber von Familie ist nie die Rede. Ich bin gespannt, ob dazu noch irgendwann etwas kommt.

Es ist so schön zu sehen, wie Aoi Uruha immer wieder beschützt. Eigentlich ist das was, das ich in Geschichten oft nicht mag, weil das auf anderen Ebenen läuft und dann schnell mit besitzergreifendem Verhalten zu tun hat. Hier ist es das aber nicht, sondern liegt halt daran, dass er Reita kennt, während das für Uruha alles neu ist. Das passiert ja an dem Abend, aber auch am nächsten Tag noch einmal und ich finde das unglaublich schön und warm.

Was ich ebenfalls schön finde, nicht nur nur jetzt, sondern auch schon im vorigen Kapitel, wie du immer wieder zeigst, wie so eine poly Beziehung funktionieren kann, anstatt es die Figuren nur ab und zu sagen zu lassen. Das macht es so viel greifbarer und echter (also echt im Sinne von es wird nicht nur gesagt, aber anders gehandelt, sondern Aussage und Handlung stimmen überein).

Und yeah, ich hatte gehofft, dass Uruha dort bleiben würde und ebenfalls, dass sie am nächsten Tag zu dritt in den Laden fahren. Ich frage mich ja, ob Kai und Ruki die Umstände schon erkannt haben oder noch nicht, denn vermutlich hat sich für Ruki noch keine Gelegenheit ergeben, Uruha auszuquetschen. Sind die beiden verwirrt, was Reita da zu suchen hat? Sind die drei so offensichtlich, dass es gar nicht zu übersehen gewesen ist (das vermute ich weniger, nicht nur, weil Uruha an sich involviert ist, sondern weil der Laden auch eine gewisse Öffentlichkeit bedeutet)? Ich lasse mich mal überraschen.

Ich bin da übrigens völlig bei Aoi, Glücksgefühle reichen aus. Team Koffein kann ich nicht sein, denn a) sind die Mengen in Cola zu gering und b) bewirken sie bei mir gar nichts.

Herrlich, wie Aoi denkt, dass nur Reita solche Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, während ich denke, dass auch keiner außer ihm so leise in den Raum gekommen wäre, ohne dass Uruha es währenddessen bemerkt hat. xDD

Insgesamt wieder ein so wunderschönes Kapitel. So voller Wärme und Geborgenheit. Und ganz eindeutig Zufriedenheit. ^^
Von:  Gedankenchaotin
2024-05-20T12:14:49+00:00 20.05.2024 14:14
Hach, das Kapitel ist einfach zucker pur. Anders kann man es gar nicht beschreiben.
Ich glaube, ich muss doch dazu übergehen, dass Wort "Hach" 10.000 mal zu schreiben. Wenn du schon angedeutet hast, dass noch mehr Fluff auf uns wartet.
Ich wäre übrigens Team Rei, ich funktioniere nur mit Koffein am besten. *lach*
Von:  -Pharao-Atemu-
2024-05-20T08:25:18+00:00 20.05.2024 10:25
*schnurr*
Ich fühle mich gerade wie die Katze, welche die Milch stibitzt hat. So richtig zufrieden. ^.^
Aoi hat Uruha und Reita
Reita hat Uruha und Aoi
Und Uruha hat Reita und Aoi.
So muss das
Vermutlich funktioniere ich besser mit Glücksgefühlen im Blut, wohingegen mein liebster Freund auf Koffein setzt.
Ein satz den man sich durchaus tötowieren lassen könnte hehe


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