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Verletzungen der Seele heilen nie oder nur langsam

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Wendung

Wendung
 

Rosette steht ihrem härtesten Gegner gegenüber. Dieser Schatten, der noch keinen Namen hat, steht vor ihr. „Komm mit mir. Du hast ihn doch gehört, den Vater des Kindes. Er will dich nicht!“ Rosette Augen werden immer leerer. Sie will davon nichts hören, doch der Schatten bohrt immer weiter in die Wunde rum. „Hör auf damit! Ich will nichts mehr davon hören.“, brüllt Rosette, wobei sie sich die Ohren zuhält und auf die Knie sinkt. Tränen laufen ihrem Gesicht herunter. „Was hat denn der kleine Engel?“, fragt der Schatten. Die junge Frau gibt kein Mucks von sich. Ihr ist das alles zu viel. Sie darf sich nicht aufregen, doch genau das tut sie. Ihr Kind reagiert sehr empfindlich auf Stress oder Reizungen.

Der Schatten weiß das nur noch nicht, doch dass wird sich gleich ändern. Er reizt Rosette immer weiter, bis sie die Kontrolle verliert und das Kind sich einmischt. Die Kräfte des kleinen Baby übersteigen alles bisher da gewesene. Es zerfetzt den Schatten in tausend Einzelteile. Kurz darauf bricht die junge Frau zusammen. Ihr Körper sendet ein Licht in den Himmel, dass ganz allmählich schwarz wird.
 

Gabriel und Chrono, die das Licht sehen werden stutzig. „Was hat das Licht dort zu bedeuten, dass langsam schwarz wird?“, fragt der Teufel. Gabriel schluckt. Er wendet sich Chrono zu und sieht ihn an. In seinem Gesicht kann man ablesen, dass es keine guten Nachrichten sind. „Es ist Rosette. Normalerweise sind die Lichter der Engel weiß, oder bläulich, doch ihres färbt sich schwarz. Dies bedeutet, dass Magdalena ihr Ziel erreicht hat. Unsere Rosette verwandelt sich in einen gefallenen Engel, der eine wahnsinnige Zerstörungskraft hat.“, erklärt Gabriel. Nun ist es Chrono, der schluckt. „Können wir den gar nichts tun?“, fragt er sofort. Der Engel schüttelt den Kopf. Dem Teufel passt das gar nicht. Er will zu ihr.

„Wo willst du hin?“, fragt Gabriel, als Chrono das Zimmer verlassen will. Der Teufel bleibt stehen und dreht sich um. „Ich will zu ihr. Immerhin liebe ich sie und sie trägt mein Kind!“, erwidert der Teufel. Als er lossprinten will, hält der Engel ihn auf. „Hör auf Chrono. Sie würde uns in diesem Zustand und ohne mit der Wimper zu zucken töten. Es ist zu gefährlich.“ Chrono geht auf die Knie. Während Tränen über sein Gesicht laufen, schlägt er mit der Faust auf den Boden. „Das ist nicht fair. Wieso können wir nie etwas tun?“, fragt er ständig vor sich hin. Gabriel legt ihm eine Hand auf die Schulter. „Beruhige dich. Wir brauchen jetzt alle Kräfte, um zu verhindern, dass Rosette ihre Macht einsetzt. … Tut mir Leid, wegen vorhin. Ich war wohl eifersüchtig, weil sie dich erwählt hat und nicht mich.“, sagt der Engel. Chrono nickt nur. Er rappelt sich auf und verlässt das Zimmer. Im Moment möchte er einfach nur für sich sein. Dies kann der Engel nur verstehen, weshalb er ihn auch einfach ziehen lässt, ohne hinterher zu rennen.
 

Gilliam hat das Licht ebenfalls gesehen. Er telefoniert mit New York. Genauer gesagt mit Pater Remington. Diesem hat Gilliam auch schon einige Aufzeichnungen zugeschickt, die sein Team aufgenommen haben. „Und was hältst du davon?“, fragt Gilliam schließlich, nachdem sie die Bilder ausgewertet haben. Juan schweigt einige Zeit. Doch dann antwortet er: „Ich denke, dass wir ein sehr großes Problem haben. Dies ist zweifellos Rosette. Ihre Energie hat sich negativ verändert. Nach meiner Meinung, ist sie nun ein gefallener Engel.“ Gilliam schluckt schwer. „So was habe ich mir schon gedacht.“, ist das Einzige, was Gilliam sagen kann.

Die Herren schweigen sich wieder einige Zeit an, bis Gilliam die Stille durchbricht. „Können wir diese Verwandlung rückgängig machen?“, fragt er leise ins Telefon. Juan denkt kurz nach. „So weit ich weiß nicht, aber vielleicht sieht es in der Praxis anders aus.“ „Du machst mir ja schöne Hoffnungen.“, sagt Gilliam sarkastisch. Juan lacht leicht auf. „Ich kann nichts dafür. Eigentlich meinte ich es eher ironisch.“ „Lass die Witze, Juan. Wir haben hier ein sehr ernstes Problem, dass nicht gerade mit Witzen vom Tisch gefegt werden kann.“, sagt Gilliam beunruhigt. „Tut mir Leid. Du hast völlig Recht. Doch wenn ich ernst bleibe, werde ich melankolisch und das will ich verhindern.“ Gilliam seufzt. „Was sollen wir denn jetzt tun?“, fragt der Ordensleiter von San Fransisco. Dieser hat noch nie in so einer Krise gesteckt.

Juan ist ihm dabei aber auch keine große Hilfe. Weil auch damit keine Erfahrungen hat. „Tut mir Leid, aber das musst du ohne mich rausfinden. Ich habe davon auch keine Ahnung und selbst erlebt habe ich es auch noch nicht.“, sagt Juan seufzend. Gilliam atmet tief ein und aus. „Dann beweg deinen verdammten Arsch hier her und hilf mir gefälligst, oder ich mach dich zur Schnecke, wenn ich dich in die Finger bekomme.“, brüllt Gilliam, weil er total aufgedreht ist. Juan hält das Telefon ganze drei Meter von sich. „Brüll doch nicht gleich so, schließlich bin ich nicht taub. Und außerdem werde ich hier auch gebraucht. Ich kann …“ „Wie du meinst. Dann werde ich mit Kate reden. Ich bin sicher, dass sie etwas machen kann.“, fällt Gilliam Juan ins Wort. Dieser ergibt sich seinem Schicksal. „Ist ja gut. Ich steige gleich in die nächste Maschine und komme nach San Fransisco.“, mault Remington, wobei er auflegt.
 

Rosette kommt langsam zu sich. Als sie auf ihren wackligen Beinen steht, sieht sie an sich runter. Ihr auftreten hat sich sehr verändert. Sie trägt hauptsächlich schwarze Sachen. Ihre Hose, die sie jetzt träg, ist aus Leder. Sie liegt sehr an und geht ihr nur bis zur Hüfte. An ihren Füßen trägt sie Stiefel, die einen sehr hohen Absatz haben und ebenfalls schwarz sind. Ihre Haare sind ein misch aus Orange und Gold. Ihr Oberkörper wird von einer Weste bedeckt, die am Brustkorb durch einen Reißverschluss zugehalten wir. Allerdings ist dieser Reizverschluss so weit runter gelassen, dass ihre Brüste fast rausfallen, doch das ist der jungen Frau egal.

„Du bist also endlich erwacht, Black Maria.“, ertönt eine vertraute Stimme. Rosette dreht sich zu der Stimme um und muss feststellen, dass es sich um Magdalena handelt. „Was willst du von mir?“, fragt Rosette. Magdalena geht auf die junge Frau zu und bleibt vor ihr stehen. „Ich will, dass du mich begleitest.“, erwidert Magdalena.
 

Fortsetzung folgt
 


 


 

Hier ist nun wieder Schluss.

Sorry, aber so bleibt es wenigstens ein bisschen spannend.

Bis dann. ^^

Chrono87



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